FleischerIN |
Der Fleischer (oft auch Metzger) ist einer der älteren Handwerksberufe in Europa, der in vielen Ländern eine lange Tradition hat. Der Fleischer beschäftigt sich mit der Herstellung bzw. Verarbeitung von Fleisch- und Wurstwaren für den Verzehr und arbeitet in einer Fleischerei oder in einem Schlachthof. Erste Nachweise über diese Tätigkeit fanden sich bei den Galliern, die Wurst herstellten. In Zünften oder Gilden organisierte Fleischer wurden im Mittelalter als Knochenhauer bezeichnet. In vielen Städten, etwa in Bremen oder Hannover gibt es noch den Straßennamen Knochenhauergasse bzw. Knochenhauerstraße, in Hildesheim das Knochenhaueramtshaus. Der Beruf Fleischer hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt. An Stelle des Schlachtens ist heute die Veredelung von Fleisch getreten. Durch diese Wandlung des Berufs und die damit verbundene Konzentration auf wenige Schlachtstätten ist die noch bis vor ca. 30 Jahren übliche Verarbeitung von schlachtwarmem Fleisch zur Herstellung von Brühwurst nicht mehr möglich. Für diese ist eine enge Verzahnung zwischen Schlachtung und Verarbeitung notwendig, da das Fleisch innerhalb von ca. 12 Stunden entbeint, ausgesucht und verarbeitet werden muss. Die Herstellung von hochwertigen Wurstwaren, küchenfertigen Fleischerzeugnissen und auch der Partyservice bilden heute eine interessante und zukunftssichere Tätigkeit. Voraussetzungen
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